15. November 2022
EVO erhöht den Strompreis
Drei-Personen-Haushalt zahlt 35 Prozent mehr / Langfristige Einkaufsstrategie wirkt preissenkend
OFFENBACH, 15. November 2022. Der Preis an den Strombörsen ist in den vergangenen zwölf Monaten massiv gestiegen. Der gehandelte Preis für Strom lag in diesem Zeitraum im Durchschnitt bei 250 Euro pro Megawattstunde und war damit knapp doppelt so teuer wie ein Jahr zuvor. Ursache für den Preissprung ist der Krieg in der Ukraine und die daraus folgenden massiven Turbulenzen an den Energiemärkten. Zwar beschafft die Energieversorgung Offenbach AG (EVO) ihre Strommengen über einen längeren Zeitraum hinweg, was dämpfend auf den Preisanstieg wirkt. Gleichwohl muss die EVO jetzt die Strompreise deutlich erhöhen.
Der Preis für einen Haushalt mit einem Verbrauch von 3.000 Kilowattstunden im Jahr wird zum 1. Januar 2023 im Durchschnitt um 35,4 Prozent steigen. Der Arbeitspreis wird um 9,8 Cent je Kilowattstunde steigen; er liegt künftig bei 41,53 Cent brutto. Der Grundpreis bleibt unverändert. Auf den Monat gerechnet, müssen die Kunden im Tarif „Classica“ für den Strom somit rund 30 Euro mehr bezahlen. Je nach gewähltem Tarif kann der Preisanstieg allerdings unterschiedlich ausfallen. Alle Kunden werden in den kommenden Tagen über die Preiserhöhung zum Jahreswechsel schriftlich informiert.
„Die Energiemärkte sind weiterhin außer Rand und Band. In diesem und im vergangenen Jahr ist es zu niemals für möglich gehaltenen Preissprüngen gekommen“, berichtet EVO-Vertriebschefin Bettina Buchert. „Wir wissen, dass die Erhöhung sehr schmerzhaft für unsere Kunden ist. Aber dieser Schritt ist unausweichlich.“ Nach Angaben der EVO sind für die höheren Preise in erster Linie die massiv gestiegenen Beschaffungskosten, aber auch der Anstieg der staatlich regulierten Netzentgelte ausschlaggebend. Wer mehr wissen will, für den hat die EVO unter www.evo-ag.de/faq die Antworten auf die häufigsten Fragen und weitere Informationen zusammengestellt.