Was ist EMAS und warum führen wir es ein?

EMAS steht für „Eco-Management and Audit Scheme“ und basiert auf einer Verordnung der Europäischen Union. Es ist ein Umweltmanagementsystem, mit dem wir gesetzlichen Anforderungen wie dem Energieeffizienzgesetz nachkommen. EMAS ist ein wichtiges Werkzeug, das uns dabei hilft, unsere langfristigen Umwelt- und Klimaziele in einzelne Zwischenziele und Maßnahmen zu unterteilen, Fortschritte im Blick zu behalten, bei Bedarf nachzusteuern und diese Ziele so bestmöglich zu erreichen.
Wir konzentrieren uns auf die für unser Unternehmen besonders relevanten Themen. Neben dem Ziel der Klimaneutralität sind dies: Umweltverschmutzung, Wasserressourcen, Biodiversität und Kreislaufwirtschaft.
Bei der Einführung von EMAS fokussieren wir uns außerdem zunächst auf die Organisationseinheiten mit dem größten Energieverbrauch, weil wir hier den stärksten Hebel aus Umweltsicht sehen. Nach und nach wollen wir prüfen, wo eine Erweiterung auf weitere Tochterunternehmen sinnvoll ist.

Diese Leitlinien unserer Umweltpolitik helfen uns, unsere Ziele zu verwirklichen.
- Wir sind Partner für die Klimaneutralität unserer Kunden
- Wir leben Umweltschutz
- Wir werden klimaneutral bis 2040
- Wir treten in Dialog
- Wir erreichen unsere Ziele gemeinsam
Fahrplan für die Zukunft: Unser Umweltprogramm
Wir werden bis 2040 klimaneutral.
Die Folgen des Klimawandels sind im Rhein-Main-Gebiet bereits spürbar und werden weiter zunehmen. Um unseren Planeten für zukünftige Generationen bewohnbar zu erhalten, müssen wir als Weltgemeinschaft handeln.
Als EVO tragen wir maßgeblich zu den lokalen CO2-Emissionen in Offenbach bei. Wir wollen daher gegensteuern und 2040 klimaneutral werden, noch vor den Zielen des Bundes und der EU. Um unsere Dekarbonisierung aktiv voranzutreiben, setzen wir uns in jedem, vom anerkannten Treibhausgasprotokoll (GHG-Protocol) betrachteten, Emissions-Scope ein eigenes Reduktionsziel.
Wir überwachen unsere Umweltemissionen konsequent und reduzieren sie auf das betrieblich notwendige Mindestmaß.

Beim Betrieb unseres Anlagenparks sind Emissionen in die Umwelt, wie z.B. in die Luft, oder Lärm unvermeidbar. Wir überwachen sie konsequent und halten die gesetzlich vorgegebenen Grenzwerte ein. Dennoch ist es uns ein Anliegen, unsere Emissionen, wo betrieblich möglich, weiter zu reduzieren. Dazu investieren wir z.B. in unser Energiewerk, um das Emissionsverhalten der Anlage weiter zu verbessern.

Wir verbessern unseren Wasserfußabdruck
Der Wasserfußabdruck misst den direkten und indirekten (z.B. über genutzte Produkte) Wasserverbrauch. Als Fernwärmeversorger ist das Medium Wasser das Transportmittel, mit dem die in unseren Anlagen erzeugte Wärme zu unseren Kundinnen und Kunden gelangt.
Als ersten Schritt, um langfristig unseren Wasserfußabdruck zu reduzieren, wollen wir das im Fernwärmenetz bereits zu mehr als der Hälfte verbaute Leckage-Frühwarnsystem (sogenanntes Kontrolldrahtsystem) nahezu flächendeckend ausbauen und im operativen Tagesgeschäft noch effizienter nutzen.
Die für die Energiewende notwendige Beanspruchung der Biodiversität reduzieren wir auf das Mindestmaß.

Um unser Ziel der Klimaneutralität 2040 zu erreichen und unseren Anlagenpark vollständig zu dekarboniseren, müssen wir unsere Anlagen um- und ausbauen. Dafür reicht die vorhandene Anlagenfläche nicht immer aus. Gleichzeitig ist Flächenverbrauch und -versiegelung einer der Haupttreiber der Biodiversitätskrise. Wir bemühen uns daher einerseits, unseren Flächenverbrauch möglichst gering zu halten. Andererseits unternehmen wir neben dem gesetzlich notwendigen Ausgleich weitere Anstrengungen zum Schutz der Biodiversität, indem wir z.B. Baumpflanzprojekte in der Region unterstützen.
Wir gestalten die Energiewende ressourcenschonend und streben das Ziel „Zero Waste to Landfill“ bis 2050 an.

Unser Fokus liegt jetzt und in den kommenden Jahrzehnten auf der Umsetzung der Energiewende. Die dafür notwendigen Bauprojekte, wie der Neubau oder die Erweiterung von Anlagen, erfordern Baustoffe, deren Herstellung natürliche Rohstoffe und Energie verbraucht. Seit Jahrzehnten übernutzen wir als Gesellschaft unsere planetaren Ressourcen und verbrauchen mehr, als nachwächst.
Im Bereich der Kreislaufwirtschaft wollen wir daher unsere Ressourcennutzung optimieren und die Rohstoffrückgewinnung aus Reststoffen verbessern. Langfristig streben wir an, unsere Geschäftstätigkeiten so zu gestalten, dass keine Reststoffe mehr deponiert werden müssen (Zero-Waste-to-Landfill).