08. November 2021
11.000 Quadratmeter für bedrohte Insekten und Pflanzen
21 Vereine aus Stadt und Kreis Offenbach haben am Blühwiesen-Wettbewerb von EVO und NABU teilgenommen
STADT UND KREIS OFFENBACH, 08. November 2021. Insgesamt 21 Vereine aus Stadt und Kreis Offenbach haben am ersten Wettbewerb „Blühwiesen für unsere Region“ der Energieversorgung Offenbach AG (EVO) und des NABU teilgenommen. „Wir freuen uns über die gute Resonanz auf unseren Wettbewerb, von dem Tiere und Menschen gleichermaßen profitieren werden“, urteilt Dr. Christoph Meier, Vorstandsvorsitzender der EVO. Seinen Angaben zufolge haben die Vereine dieser Tage das Saatgut erhalten, um es noch in den kommenden Wochen auf ihren vorbereiteten Flächen auszutragen.
Insgesamt sollen somit auf 11.000 Quadratmeter ungenutzter Vereinsflächen blühende Wiesen für Bienen, Schmetterlinge und andere Insekten entstehen.
„Schon kleine Flächen genügen, um einen großen Nutzen für die Insekten- und Pflanzenwelt zu erzielen“, sagte Doris Lerch vom NABU-Vorstand Rödermark, die der EVO und den Vereinen beratend zur Seite steht. Bewerben konnten sich Vereine aus Stadt und Kreis Offenbach mit einer Fläche von mindestens zehn Quadratmetern. „Die Samen in unseren Mischungen sind regional-heimisch und mehrjährig. Mit ihnen lässt sich ein Stück Rasen in ein blühendes Paradies für Honig- und Wildbienen und alle anderen Insekten verwandeln, die auf Feldern und Wiesen, öffentlichen Flächen und Gärten immer weniger Nahrung finden“, führt Lerch weiter aus. Eine Bewässerung der Saat sei im Herbst nicht mehr notwendig, was die Arbeit erleichtere.
„Wenn jedoch die Wiese erst einmal blüht, ist die Pflege ganz einfach. Denn Blühwiesen müssen nur ein bis zwei Mal im Jahr gemäht werden“, sagt EVO-Vorstandsvorsitzender Dr. Meier. Herkömmliche Rasenflächen müssten viel aufwändiger gepflegt werden. Sein Unternehmen ist derzeit selbst dabei, Insekteninseln und Blühwiesen an den EVO-Umspannwerken in Heusenstamm und Dietzenbach, auf dem Betriebsgelände in Offenbach sowie am Heizwerk in Dietzenbach anzulegen. „Insgesamt handelt es sich um eine Fläche von rund 2.000 Quadratmetern“, berichtet Dr. Meier, der hofft, zahlreiche Nachahmer auch unter den Unternehmen in der Region zu finden.
Als Mustervereine hatten sich der FC Dietzenbach, die SKG Rumpenheim und der TSG Heusenstamm im Vorfeld des Blühwiesen-Wettbewerbs bereiterklärt, eine Insekteninsel auf ihren jeweiligen Vereinsgrundstücken anzulegen. Sie wollten damit ein Zeichen setzen und mit gutem Beispiel für andere Vereine vorangehen.
Der Blühwiesen-Wettbewerb von EVO und NABU soll im kommenden Sommer 2022 erneut ausgeschrieben werden. Bis dahin können sich alle interessierten Vereine schon vorab auf der EVO-Homepage unter www.evo-ag.de/bluehwiese informieren. Dort finden sich unter anderem Tipps rund um das Anlegen, die Aussaat und Pflege der Blühwiesen.