Welche Steckertypen gibt es, und wie lange dauert das Aufladen
Seltsam: Die Supercharger an der Autobahn sehen ganz anders aus als die Ladepunkte in der Tiefgarage im Büro oder auf dem Supermarkt-Parkplatz. Was hat es damit auf sich?
AC/DC
AC heißt Alternating Current, also Wechselstrom. An einer normalen Steckdose liegen 230 Volt Wechselspannung an. Sobald Sie einen Verbraucher anschließen, fließt Wechselstrom. DC steht für Direct Current und heißt Gleichstrom. Der Akku in Ihrem E-Fahrzeug benötigt Gleichstrom. Weil der aber nicht überall verfügbar ist, gibt es in Ihrem E-Fahrzeug ein eingebautes Umwandlungsgerät, das aus dem AC-Strom den für E-Fahrzeuge nutzbaren DC-Strom macht. Für beide Stromsorten gibt es passende Stecker.
AC-Ladestecker für 2,4 bis 44 kW Leistung
Typ 1 schafft bis 9,2 kW Leistung und wird in Amerika und Japan verwendet. Typ 2 kommt in allen europäischen Ländern zum Einsatz. Er schafft bis 44 kW Leistung und wird sich langfristig durchsetzen, da er 1- und 3-phasig laden kann.
DC-Ladestecker für 50 bis 350 kW Leistung
Gleichstromstecker ermöglichen eine höhere Ladeleistung. Auch hier gibt es zwei Typen: den CHAdeMO-Stecker bis 150 kW und den großen CCS-Stecker bis 350 kW. DC-Anschlüsse finden Sie zum Beispiel an öffentlichen Schnellladesäulen.
Die Ladedauer hängt von der Ladeleistung ab
- An einer 22 kW AC-Ladesäule ist der Akku in ca. einer Stunde wieder voll
- An der 2,2 kW Schuko-Steckdose zuhause würde es 10 Stunden dauern
- An der DC-Schnellladestation haben Sie nach nur 20 Minuten 80 % Leistung
Achtung: Das Aufladen an einer normalen Steckdose mit dem „Typ 2” AC-Stecker ist zwar möglich, birgt aber Risiken. Die Stromdauerbelastung kann zu Hitzeschäden führen, und es gibt keine Sicherheits-Abschaltung!